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Craniomandibuläre Dysfunktion

Craniomandibuläre Dysfunktionen sind sehr vielschichtig und komplex. Häufige Ursachen sind Zahnfehlstellungen, aber auch psychische Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Fehlstellungen der Kiefergelenke lassen sich in der Regel gut behandeln - meist ohne chirurgischen Eingriff. Unser Spezialistenteam für Kaufunktionsstörungen untersucht das Kiefergelenk mit modernen computergestützten Messgeräten. Anschliessend entwickeln wir ein individuelles Therapiekonzept.

Das Kiefergelenk sieht klein aus, ist aber ständig in Bewegung - 24 Stunden pro Tag. Es ist unentbehrlich beim Kauen, Sprechen und Schlucken. Durch Schluckbewegungen bleibt es auch im Schlaf in Bewegung. Vor allem die Kaumuskulatur und das Zusammenbeissen der Zähne bestimmen die Stellung des Kiefergelenks.

Nur wenn die Zahnstellung, die Kaumuskulatur und die funktionellen Strukturen des Kiefergelenks in einem guten Zustand sind, kann das Kiefergelenk richtig funktionieren.

Das Kiefergelenk hat über Muskeln und Nerven Verbindungen zur Halswirbelsäule und zur Schulter. Eine Erkrankung des Kiefergelenks hat daher auch Auswirkungen auf den Rest des Körpers. Kiefergelenksbeschwerden können Kopfschmerzen, Schulterschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen oder Beckenschiefstand verursachen.

Was versteht man unter einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) und welche Ursachen hat sie?

Wenn die Zähne nicht richtig aufeinandertreffen, kann dies zu einer Fehlstellung des Kiefergelenks führen. Die Folge sind Überlastungen und Abnutzungserscheinungen der Gelenkflächen. Dies kann zu Schäden an den Gelenkflächen und am Diskus (Scheibe im Kiefergelenk zwischen dem Unterkiefer und dem Schläfenbein) führen.

CMD kann viele Ursachen haben, und in seltenen Fällen kann auch eine gründliche Diagnose keinen spezifischen Auslöser der Erkrankung feststellen. Im Folgenden finden Sie eine Liste der häufigsten Ursachen für Craniomandibuläre Dysfunktion.

  • Stress kann zum Aufeinanderpressen und Knirschen der Zähne führen. Dies wiederum führt zu einer erhöhten Belastung des Kiefergelenks.
  • Längeres Sitzen am Schreibtisch. Durch langes Sitzen, insbesondere bei der Arbeit am Computer, kommt es häufig zu Fehlhaltungen des Kopfes und des Nackens. Die falsche Sitzhaltung kann zu Kieferfehlstellungen führen.
  • Bei einigen Menschen sind die Zähne des Ober- und Unterkiefers nicht optimal aufeinander abgestimmt. Die Zähne greifen nicht perfekt ineinander und der Biss ist nicht richtig. In der Zahnmedizin wird dies als Malokklusion oder "falscher Biss" bezeichnet. Mögliche Ursachen für Zahnfehlstellungen sind: schlecht sitzender Zahnersatz wie Brücken, Kronen oder Teilkronen - zu hohe oder zu niedrige Zahnfüllungen - Zahnlücken durch Zahnverlust - fehlerhafte kieferorthopädische Behandlungen - Zahnfehlstellungen durch Zahnfehlstellungen oder Zahnfehlstellungskorrekturen.
  • Rheumatische Erkrankungen können auch Auswirkungen auf die Kiefergelenke haben.

Schlecht sitzender Zahnersatz als Auslöser für Kaufunktionsstörungen

«Ungeeigneter Zahnersatz ist oft die Ursache für eine craniomandibuläre Dysfunktion. Vor allem zu hohe Füllungen, Kronen und Brücken können dazu führen, dass der Ober- und der Unterkiefer nicht mehr optimal aufeinander treffen. 

Die Folge ist eine Fehlstellung der Kiefergelenke, die wiederum Verspannungen und Schmerzen zur Folge haben kann. In ähnlicher Weise können auch fehlende Zähne die Kiefergelenke aus dem Gleichgewicht bringen.

Ob ein unzureichender Zahnersatz oder eine Erkrankung die Ursache für Ihre CMD ist, sollte Gegenstand der Untersuchung beim Zahnarzt sein. Mit modernen Techniken aus den Bereichen Zahnästhetik und Implantologie kann er Probleme beheben und dazu beitragen, dass Schmerzen und Kieferverspannungen nachlassen oder ganz verschwinden.»

Symptome einer Kiefergelenkserkrankung

Etwa 20 Prozent der Bevölkerung sind von behandlungsbedürftigen CMD-Symptomen betroffen. In der Fachliteratur finden sich noch höhere Zahlen: Die Häufigkeit der CMD wird teilweise mit rund 40 Prozent und mehr angegeben.

Kiefergelenkerkrankungen und eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) können viele verschiedene Symptome verursachen. Diese können sowohl den Kopf- als auch den Kauapparat betreffen, aber auch an anderen Stellen des Körpers auftreten. Das kann die Diagnose einer CMD schwierig gestalten.

Oft klagen Betroffene über Muskelverspannungen, die sich in verschiedenen Bereichen des Körpers zeigen können.  Die wichtigsten Anzeichen, die auf eine CMD hindeuten können, sind:

  • Spannungskopfschmerzen und Migräne
  • Nacken und Rückenschmerzen
  • Zahnschmerzen, empfindliche Zahnhälse, lockere und abgenutzte Zähne, Zahnfleischrückgang
  • Schmerzen können beim Öffnen und Schliessen des Mundes sowie beim Kauen auftreten.
  • Ein Knacken im Kiefergelenk beim Öffnen des Mundes oder Kauen kann auf Schäden am Diskus oder an der Gelenkkapsel hinweisen.
  • Abnutzungserscheinungen an den Gelenken können zu Reibegeräuschen im Kiefergelenk führen.
  • Probleme und Schmerzen beim Kauen
  • Eine Einschränkung der Mundöffnung kann durch Entzündungen oder Fehlstellungen verursacht werden
  • Beschwerden beim Schlucken, Gefühl eines «Klos» im Hals
  • Schmerzen im Gesicht
  • Taubheitsgefühle im Gesichtsbereich
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus), Knacken im Ohr
  • Schwindelgefühle
  • Sehstörungen: Flimmern vor den Augen, Doppelbilder
  • Schmerzen hinter den Augen, erhöhte Lichtempfindlichkeit

Diese Symptome können auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten. Es muss sich also nicht unbedingt um eine Kiefergelenkserkrankung handeln. Treten bei Ihnen mehrere dieser Symptome auf, sollten Sie auf jeden Fall einen CMD Spezialisten aufsuchen.

Die Diagnose "Craniomandibuläre Dysfunktion" wird oft erst spät gestellt. Viele Patientinnen und Patienten haben bereits zahlreiche Arztbesuche hinter sich. Das hängt auch mit der Vielfalt der Symptome zusammen. Kiefergelenkserkrankungen lassen sich jedoch gut behandeln, wenn die Diagnose einmal gestellt ist. Häufig ist eine Linderung der Beschwerden ohne Operation möglich, z. B. durch eine Schienentherapie (Aufbissschiene). Auch eine Physiotherapie kann sich als hilfreich erweisen.

Untersuchung und Diagnose möglicher Kaufunktionsstörungen

Im Verdachtsfall führt Ihr Zahnarzt eine klinische Funktionsstatus-Untersuchung durch, um eine Erkrankung des Kiefergelenks auszuschliessen. Dieser CMD-Kurzbefund kann ohne spezielle Instrumente oder technische Hilfsmittel durchgeführt werden.

Dabei werden mit speziellen schmerzfreien Untersuchungstechniken die Gelenkflächen, die Gelenkkapsel und die Muskulatur analysiert, um eine genaue Diagnose zu stellen. Die gesamte Untersuchung ist schmerzfrei und nimmt etwa 30 Minuten in Anspruch.

Die folgenden möglichen Symptome sind Gegenstand einer genaueren Untersuchung:

  • Einschränkung der Mundöffnung
  • Schiefe oder asymmetrische Öffnung des Mundes
  • ungenügende seitliche Mundbeweglichkeit
  • Zähne des Ober- und Unterkiefers stehen in ungünstigem Kontakt zueinander
  • Anzeichen von Zähneknirschen, wie Zahnabdrücke auf Zunge und Wange, glatte Kauflächen, Zahnschmelz rissig oder abgeplatzt, empfindliche Zähne.
  • Kiefergelenke, die hörbar knacken oder reiben
  • Die Kaumuskulatur und eventuell auch die umliegende Muskulatur bis hin zur Nackenmuskulatur reagieren druckempfindlich oder verhärten

Wird eine Blockierung des Kiefergelenks vermutet, kann dies mit einer Magnetresonanztomografie (MRT, auch Kernspintomografie genannt) genauer untersucht werden. Auch kann ein MRT zur weiteren Abklärung sinnvoll sein, wenn sich Ihre Beschwerden trotz Behandlung nicht bessern. 

Neben der körperlichen Untersuchung werden Sie auch nach Ihrem psychischen Befinden befragt, um herauszufinden, wie es Ihnen geht. Dabei wird er sich erkundigen, ob Sie unter Ängsten oder emotionalem Stress leiden. Wenn sich aufgrund der Informationen aus dem Patientengespräch und den Untersuchungen der Verdacht auf eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) erhärtet, wird Ihnen eine geeignete Therapie empfohlen.

Mit Hilfe des CMD-Screenings ist es möglich, die meisten Probleme im Bereich der Kiefergelenke genau zu diagnostizieren. Die manuelle Strukturanalyse ist eine weite Untersuchung und kann helfen, die Diagnose zu verfeinern.

Manuelle Strukturanalyse als weiterführende Untersuchung bei Verdacht auf Kaufunktionsstörungen

Wie bei der klinischen Funktionsanalyse werden auch bei der manuellen Strukturanalyse viele Einzeltests nacheinander durchgeführt, ausgewertet und dann in ihrer Gesamtheit beurteilt. Im Vergleich zur klinischen Funktionsanalyse gibt es jedoch eine Reihe von grundlegenden Unterschieden. Rein formell besteht der erste Unterschied in der Art der einzelnen Tests, die jeweils zu einer Leistung zusammengefasst werden.

Im Gegensatz zu den Untersuchungstechniken der klinischen Funktionsanalyse werden bei den Einzeluntersuchungen der manuellen Kiefergelenksanalyse die anatomischen Strukturen des Kiefergelenksystems jeweils unter Belastung untersucht.

Die Muskeln der Kaumuskulatur werden mit isometrischen Belastungstests untersucht. Hierbei wird vom Zahnarzt ein Widerlager gebildet, gegen das der Patient unter genauer Anleitung den Unterkiefer bewegt. 

Die Untersuchung wird in verschiedenen Bewegungsrichtungen durchgeführt, wobei jeweils die Muskulatur, die für die Bewegung des Unterkiefers in diese Richtung verantwortlich ist, einer hohen Belastung ausgesetzt wird. Bei gesunden Personen ist der Befund „negativ“. Das heisst, es treten weder Missempfindungen noch Schmerzen auf. Treten diese auf, ist der Befund „positiv“. Er weist auf eine Überlastung der bei der Untersuchung angespannten Muskulatur hin.

Studien aus den 90er Jahren zeigen, dass die manuelle Strukturanalyse die klinische Funktionsanalyse nicht ersetzen kann. Die manuelle Strukturanalyse weist eine geringere Sensitivität auf. Das bedutet, sie identifiziert weniger korrekt diejenigen Patienten, die tatsächlich erkrankt sind, gleichzeitig hat sie jedoch eine höhere Spezifität, d.h. sie kann Gesunde besser als Gesunde identifizieren.

Aufgrund dieser Eigenschaften ist die manuelle Strukturanalyse eine sinnvolle ergänzende Untersuchungsmethode, die nach der klinischen Funktionsanalyse zum Einsatz kommen kann. Beide Verfahren können kombiniert eingesetzt werden, um die Diagnostik zu präzisieren und zu verfeinern.

Die klinische Funktionsanalyse ist jedoch nach wie vor die primäre Untersuchungsmethode, da sie insgesamt besser in der Lage ist, Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen zu identifizieren. Die manuelle Strukturanalyse kann jedoch wertvolle zusätzliche Informationen liefern und auf diese Weise eine sinnvolle Ergänzung zur klinischen Funktionsanalyse darstellen.

Die manuelle strukturelle Analyse ist also keine Alternative zur klinischen Funktionsanalyse, sondern eine Ergänzung, um die Diagnostik zu verfeinern.

Axiographie - um die Funktionsweise des Kiefers genau zu analysieren

Die Axiographie gehört zur zahnärztlichen Funktionsanalyse und wird eingesetzt, um Funktionsstörungen des Kausystems zu erkennen und zu beheben. Bei der Untersuchung werden die Kiefergelenkbahnen elektronisch und optoelektronisch aufgezeichnet. Spezielle Röntgenaufnahmen und interdisziplinäre Befunde fliessen in die Planung der zahnärztlichen Behandlung ein. Der gesamte Untersuchungsablauf ist schmerzfrei.

Um die Ergebnisse der Axiographie zu interpretieren und die Befunde zusammenzuführen, ist die Kompetenz und Erfahrung des Behandlers von besonderer Bedeutung. Anhand der Aufnahmen ermittelt der CMD-Zahnarzt die Bisslage und die Kiefergelenkposition des Patienten. Daraus leitet er die notwendigen Therapiemassnahmen bei einem Fehlbiss ab. Das Ergebnis der Vermessung ist die Bestimmung der individuellen Scharnierachse der beiden Kiefergelenkköpfe, die mit Hilfe von Modellen des Ober- und Unterkiefers exakt in einen Kausimulator (Artikulator) übertragen werden kann.

Mit Hilfe des Artikulators ist es möglich, die Bewegungen des Kiefergelenks zu simulieren. Mit dieser Modellanalyse kann festgestellt werden, wo es zu Störungen beim Zusammenbeissen der Zähne kommt. Mögliche Störungen in der Okklusion sind z. B. schief stehende Zähne, abgenutzte Zähne, fehlende Kontakte, Frühkontakte, nicht funktionierender Zahnersatz (Prothesen, Kronen oder Brücken) - die im Artikulator simuliert werden können.

Auf diese Weise ist es möglich, eine therapeutische Kiefer- und Bisssituation zu planen. Daraus entwickeln wir für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept.

Artikulator zur Modeallanalyse bei Kiefergelenkproblemen

Im Artikulator können die Bewegungen der Kiefergelenke nachvollzogen werden, um festzustellen, wo es zu Störungen beim Zusammenbeissen der Zähne kommt.

Michigan Schiene

Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen beim Zahnarzt und Kieferorthopäden

Das wichtigste Ziel einer CMD-Therapie ist die Entspannung der Muskulatur bei gleichzeitiger Schmerzlinderung. Dazu erhalten Sie eine spezielle Aufbissschiene, welche auch Okklusionsschiene genannt wird.

In unserer Praxis wird häufig eine Aufbissschiene vom Typ Michigan verwendet, die aus einem harten Kunststoff besteht und alle Zähne des Oberkiefers bedeckt.

Diese individuell angepasste Zahnschiene ist die zentrale Therapieoption bei craniomandibulären Dysfunktionen (CMD). Um die Zähne von Ober- und Unterkiefer optimal aufeinander abzustimmen, fertigen wir diese Zahnschiene speziell für sie an. 

Ziel ist die Vermeidung des Zähneknirschens und eine gleichmässige Druckverteilung beim Zusammenbeissen der Zähne. Die Schiene ist somit ein Schutz für die Zahnhartsubstanz und den Zahnhalteapparat. Darüber hinaus hat die Aufbissschiene eine Entlastung der Kiefergelenke und deren korrekte Ausrichtung zur Folge.

Durch die Entspannung der Kiefermuskulatur kommt es zu einer ausgeglichenen Stellung von Ober- und Unterkiefer und zu einer Linderung der Schmerzen. Auf lange Sicht kann sich sogar die Verbindung zwischen Muskeln und Nerven verändern, sodass sich die Kaumuskulatur neu organisiert und die Gelenke anders belastet werden.

Behandlung von Kiefergelenkproblemen mit Botox

In einigen Fällen von Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) kann es zu einer Vergrösserung bestimmter Muskeln im Bereich des Kiefers kommen.

Um diese zu verringern, kann das Nervengift Botulinumtoxin gezielt gespritzt werden. Ein Nachteil von Botulinumtoxin-Injektionen ist, dass die Kaukraft vermindert werden kann. Deshalb ist eine exakte Dosierung des Giftes erforderlich, damit der Patient nach der Behandlung noch in der Lage ist, zu kauen.

Wichtig ist, dass die Wirkung von Botulinumtoxin nach etwa sechs Monaten nachlässt. Dann kann es notwendig sein, die Injektion zu wiederholen.

Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang begleitende physiotherapeutische Übungen. Derzeit untersuchen Wissenschaftler die mögliche Wirkung von Botulinumtoxin zur Linderung von Schmerzen bei Kiefergelenkdysfunktionen.

CMD Behandlung mit Botulinumtoxin

Es zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung muskulär bedingter Zahnerkrankungen wie Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), Bruxismus und Masseterhypertrophie. Durch den Einsatz von Botulinu

Brusixmus kann zu CMD-Symptomen führen

Bruxismus als Ursache für CMD Erkrankung

Der Begriff Bruxismus bezieht sich auf eine unbewusste Aktivität der Kaumuskulatur, die sich in Form von Knirschen und Pressen mit den Zähnen äussert. Dies ist eine Methode der Psyche, mit aufgestautem seelischen Stress wie Sorgen, Frust oder Angst umzugehen. 

Beim Zähneknirschen reiben die Zähne aneinander, beim Zähnepressen werden Ober- und Unterkiefer zusammengedrückt, ohne sich zu bewegen. Der Grund für das Knirschen und Pressen liegt in der Verbindung zwischen dem limbischen System (unserem Gefühlszentrum im Gehirn) und dem Kausystem, wenn wir emotional gestresst sind. 

Diese Verbindung kann bei kurzfristigem und gesundem Stress sinnvoll sein, wird aber zu einem grossen Problem für die Gesundheit, wenn der Stress über einen längeren Zeitraum anhält. Die ständige Kaumuskelaktivität führt dazu, dass sich krankhafte Bewegungsmuster festsetzen und einprogrammieren.

Diese unnatürlichen Bewegungsmuster lassen die CMD-Symptome verstärkt auftreten und verschlimmern. Die Kaumuskulatur übt enorme Kräfte aus, die über die Zähne auf die Kiefergelenke übertragen werden. Aus diesem Grund ist es ideal, wenn die Kräfte über eine grosse Anzahl von Zahnkontakten gleichmässig auf alle Zähne verteilt werden. 

Lässt der Biss jedoch eine gleichmässige Verteilung der Kräfte nicht zu, so kommt es zu einer massiven Belastung der Zähne und der Kiefergelenke. Als Folge der punktuell hohen Belastung kann es zum Abbrechen oder Absterben von Zähnen kommen. Alle Beschwerden einer Kiefergelenkerkrankung können sich allmählich entwickeln. Eine häufige Ursache für CMD ist Bruxismus, bei dem der gesamte Kauapparat starken Druck- und Zugbelastungen ausgesetzt ist. 

Man unterscheidet zwischen Schlafbruxismus und Wachbruxismus, je nachdem, ob die Patienten eher nachts oder tagsüber bruxieren. In der Nacht, während des Schlafes, verarbeiten wir unbewusst alles, was uns auf der Seele brennt, so dass Schlafbruxismus häufig ein Phänomen ist, das nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist. Im Wachzustand bemerken die Betroffenen häufiger, dass sie die Zähne aufeinanderpressen - Wachbruxismus. Menschen, die unter Schlafbruxismus leiden, können am nächsten Morgen mit Schmerzen in den Kiefergelenken, mit Kopf- und Nackenschmerzen oder mit Verspannungen der Muskulatur im Bereich des Kausystems aufwachen. Die Betroffenen fühlen sich müde und stellen häufig einen Verlust der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit fest.

Selbsthilfe bei CMD Beschwerden

Es handelt sich um ein komplexes Krankheitsbild, bei dem emotionale und psychische Faktoren eine wichtige Rolle spielen.

Hier sind Sie gefordert. Beobachten Sie sich zuerst selber. Achten Sie darauf, wie Ihre Kaumuskulatur im Laufe des Tages arbeitet. Pressen Sie die Zähne zusammen? Verkrampfen Sie den Kiefer? Die Zähne sollten sich beim Kauen oder Schlucken nur kurz berühren und danach wieder auseinander gehen, so dass sie in Ruhestellung etwas Abstand haben.

Um die Selbstbeobachtung und -kontrolle zu erleichtern, kleben Sie auffällige Post-its auf Gegenstände in Ihrer Umgebung wie Armbanduhr, Laptop oder Handy. Jedes Mal, wenn Sie Ihr Post-it bemerken, überprüfen Sie die Stellung Ihrer Zähne. Wenn die Zähne zusammengebissen sind, öffnen Sie bewusst den Mund und schließen ihn entspannt wieder. Wiederholen Sie dies bis zu 10 Mal.

Was sind die häufigsten (Belastungs-)Situationen, in denen sich Ihre Symptome verstärken? In welchen Situationen knirschen oder pressen Sie besonders stark? Sie können dann aktiv und bewusst den Kiefer lockern, entspannen und die Haltung korrigieren.

Um Stress zu bewältigen, sollten Sie sich eine Beschäftigung suchen, die Ihnen hilft, einen seelischen und körperlichen Ausgleich zu finden. Gezielte physiotherapeutische Übungen und die Erstellung eines individuellen Bewegungs- und Trainingsplans sind sehr effektiv, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen. Bauen Sie bewusste Pausen in Ihren Alltag ein.

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